Ruhrwirtschaft sucht nach neuen Ideen um selber Gas zu fördern

Gasinnovationen im Ruhrgebiet: Um vom Gas unabhängiger zu werden fordern grüne Investoren Fördergelder von der Ampelkoalition in Berlin.

Essen (ruhrPd) Weil die Gaspreise durch den Krieg in der Ukraine in schwindeleregenden Tempo im Winter steigen könnten, überlegt die deutsche Wirtschaft das Problem in den Griff zu bekommen. Aus dem Ruhrgebiet kommt nun die Forderung  neue Ideen zu entwickeln, um sich generell von der Gasimportabhängigkeit zu lösen.

Nach dem Kanzler Scholz schon kurz nach dem Überfall des russischen Militär im Februar verkündete, dass die Pipeline NorthStream 2 vorerst aufs Eis gelegt werde, drohte damals schon der ehemalige Präsident der Russischen-Föderation Medwedew lt. t-online (die Medwedew als ehemaligen Kremlchef vorstellen) mit noch teurerer Gaspreisen. Die Ruhrwirtschaft war frühzeitig alarmiert. Hunderttausende Haushalte im Pott wärmen sich mit Gas. Beispiel Bochum: 68% Bochumas heizen dort mit Gas. Dazu kommt die Industrie, die in der ganzen Bundesrepublik mit 37% die größte Verbrauchergruppe stellt. Die Abhängigkeit vom russischen Erdgas ist also in der Tat enorm. Angeblich soll die Abhängigkeit allerdings schon von 50% auf 35% reduziert worden sein.

Natürlich lauerte der Washingtonchef Jo Biden schon seit längerem, um Deutschland sein „grünes“ Fracking Gas anzubieten. Generell wird Flüssiggas aus den Staaten möglicherweise eine höhere Bedeutung bekommen.

Der Gasbedarf im gesamten Bundesgebiet wird auch Zukunft enorm bleiben. Nicht nur für unser Wohlempfinden im Winter wird Gas an Bedeutung gewinnen. Deutschland setzte bis vor dem Krieg auf Gas als Brückentechnologie für die Klimawende. Nachdem auch die Grünen angefangen haben, allen voran der Vizekanzler Habeck, die Landkarte zu studieren,  hat gerade die grüne Führung ganz pragmatisch festgestellt, dass bis auf Katar kaum liberale Demokratien Gas verkaufen. Was also tun?

Warum nicht Gas anbauen?

Die Initiative.grünes Ruhrpott schlägt nun vor eigenes Gas anzubauen. Nicht nur das Motto lässt aufhorchen. „Warum nicht auch Gas, wenn Gras“. Dieses ist eine Anspielung, dass auch Gras irgendwann legal in der Bundesrepublik angebaut werden darf. Die Atomlobby ist besorgt über diesen Vorschlag. Schließlich hoffen sie immer noch, ihre „klimafreundliche Atomkraft“  doch noch weiter laufen zu lassen.

Gerade den Ukraine/Russland Konflikt will die Atomindustrie nutzen, um deutlich zu machen, dass sie eigentlich Brückentechnologie sein müssten. Andere Menschen der Wissenschaft auf unseren Ruhrgebietshochschulen wiesen zudem darauf hin, dass Gasanbau im Ruhrgebiet nicht so ohne weiteres möglich ist. Es fehlt an verlässlichen Innovationen, um die Ruhrgebietsböden fruchtbar für den hochkomplexen Gasanbau zu machen.

Die Initiative.grünes Ruhrpott lässt das nicht gelten. „Natürlich ist das technisch nicht unmöglich“ so ihr Sprecher Püttlowski.
Wörtlich polterte er: „Die Wissenschaftlas an unseren Hochschulen im Pott solln ihrn Arsch bewegen. Tut Ideen entwickeln.“ An die Adresse an die Bundesampel legte er nach: „Tut Forschungsgeldas locka machen ihr Pennas!“


Labban übba diesen Beitrag cool