Gleichberechtigung auch für promiskuitive Lebensgemeinschaften?

Gleichberechtigung / Queere und Hetero Menschen: Nach heftiger Kritik wegen fehlender Gleichstellung bei Neugeborenen will nun auch ein antimonogamer Verein bei der Familienministerin vorsprechen.

Duisburg (ruhrPd). Im Pott hagelte es zuletzt ungewöhnliche Kritik. Die neue „queere“ NRW Familienministerin Paul will nicht, dass lesbische Ehepaare ihre eigenen Kinder adoptieren müssen. Erst männliche Ehegemeinschaften, dann der Männerverein Grauer Ring protestieren (wir berichteten hier). Nun meldet sich ein antimonogame Verein aus der Hafenstadt Duisburg und drängt uns dazu, endlich ernsthaft über eine postmonogame Gesellschaft zu debattieren.

Auf Nachfrage von ruhrPd  bestätigte der antimonogame Duisburger Verein „No Monogamie anne Ruhr“ das Vorhaben. Wörtlich: „Die monogame Lebensform ist sang und klanglos gescheitert. Das queere Menschen sich dem Kirchendiktat Ehe beugen ist unfassbar. Kinder aus promiskuitiven Beziehungen sollen in  Erziehungsgemeinschaften groß gezogen werden“.

Grundsätzlich strebt der Club das Blumenzimmermodell an. Frauen und Männer errichten Blumenzimmer, öffnen die Türen und bestimmen einladend wie viele Kopulationen – mit welchem Geschlecht auch immer- dort stattfinden. Die Kinder, die aus diesen promiskuitiven Gemeinschaften entstehen, werden von allen Erwachsenen eines Quartiers groß gezogen. In Streitfragen werden „Konfliktmanagers (m,w,d)“ gewählt, die zwischen Erwachsene, Gebärende und Kinder vermitteln und_oder  mediationäre  Lösungsvorschläge erarbeiten.

Informationen zur Idee des Blumenzimmermodell
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Ist also  Kindeswohl wirklich auch in alternativen Ehegemeinschaften gewährleistet?

Die Gladbecker Pädagogin Erna Skebtich sagte dem ruhrPd im lockeren Ruhrdeutsch :   „Richtich is dat Kindawohl vor Erwachsenenwohl gehn tut.  Wenn viele Erwachsene sich konkret für ein Blach verantwortlich fühln, kann dat für dat Blach sieha von Nutzen sein. Alladings auch irritierend, wenn jeda Typ und jede Olle wat anderet sacht. Du kanz ja nich für allet – Schule, Ernährungsfragen und andert Gedöns nen Arbeitskreis bilden. Da wern die Blagen ja kirre inne Birne.“

Der Verein wird sich bald mit dem NRW Familienministerium in Verbindung setzen, um ihre Anliegen vorzutragen. Allerdings sind sich die Mitglieder in dem Verein nicht alle einig, welcher Weg für die Transformation in  einer postmongamen Gesellschaft gegangen werden muss.

Dazu demnächst mehr…..

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