Misshandelte Männer fordern nach einer Geburt von der Mutter Vaterschaftsbeweis

Gleichberechtigung / Queere und Hetero Menschen: Misshandelte Männer fordern vom Gesetzgeber, dass auch in Ehen Frauen die Vaterschaft beweisen müssen.

Essen (ruhrPd) – Die neue „queere“ NRW Familienministerin Paul will nicht, dass lesbische Ehepaare ihre eigenen Kinder adoptieren müssen. Im Pott hagelt es an Kritik. Männliche Ehegemeinschaften und der Männerverein Grauer Ring protestieren. Letzterer drängt, wie Paul, auf eine Gleichbehandlung zwischen queeren und hetero Paaren. Allerdings nicht so, wie die Ministerin sich das so gedacht hatte.

In einem WAZ Interview sagte die neue grüne Familienministerin, dass ein Kind, was in einer lesbischen Ehe hinein geboren wird, die nicht gebärende Mutter nicht mehr gezwungen werden soll, ihr eigenes Kind zu adoptieren.

„Bei heterosexuellen Ehen wird automatisch angenommen, dass der Ehemann der Vater ist. Diese Ungleichbehandlung darf nicht sein im Jahr 2022.“

Nun gibt es Kritik!

Gleichgeschlechtliche Männer protestieren und fragen warum, dass nur für Frauen gelten soll und nicht für schwule Männas.

Der Ortsverband Dortmund des grauen Rings – eine Einrichtung von misshandelten Männern, die von Frauen gebissen wurden,  lobte hingegen die Ministerin. Der Verband findet, dass die Gleichbehandlung allerdings so sein sollte, dass eben nicht in heterosexuellen Ehen automatisch angenommen werden darf, „dat die Männas auch wirklich die Vaddas sind“. Der Verband fordert stattdessen, dass die Gebärende in der Beweispflicht ist, wer die Zeugung vollzogen hat. „Gerade gebissene Männer müssen vor willkürliche Vaterschaften der gewalttätigen Ehefrauen geschützt werden.“

Das Familienministerium hat reagiert und will ein vertrauliches Gespräch mit dem Vorsitzenden des Grauen Ring, Bert Beißring, führen. Kindeswohl muss aber immer Vorrang haben, so eine Ministeriumsmitarbeiterin.

Beißring antwortete prompt  im direkten Ruhrdeutsch: 

Dat dat in ersta Linie ums Kindeswohl gehen muss, ist Konsens. Wat auch sonst Ihr Bratzbirnen. 

Ob das Familienministerium das Gesprächsangebot nach dieser verbalen Entgleisung Beißrings noch aufrecht erhält ist unklar. 

RuhrPd sammelte weitere Stimmen zu diesem heiklen Thema. Letztens odda wann auch imma hatten wa nen Termin beim postmonogamen Verein „„No Monogamie anne Ruhr“. Hier der erste Bericht von diesem ungewöhnlichen Treffen.