Bazillen Runde – 1. Woche 2021

Klönrunde mit Marty, Sabrina und Sören. 

Themen: # Lakritze als Coronaschutz, Corona-Impfungen, Trump , Regulierungen Soziale Netzwerke, Temperaturanstieg im Pott! – Moderator heute: Sabbelstrippe Tosseck!

Tosseck: So! Erste Woche in 21 is vorbei!. Wat gibbet denn neuet auffe Welt. Im Zentrum wie imma Corona: Jetzt mit Lakritze, Marty!

Corona: Irre Studie aus dem Ruhrgebiet – mit Lakritz gegen den Krankheitserreger“ Ruhr 24.de

Marty: Jau habe ich auch gelesen. Das ist ja nach dem Mundwasserfund fast schon sensationell…

Tosseck: Dann plündan wa mal schnell die ganzen Lakritzvorräte . Mal sehen ob die Tüten so schnell wech gehen, wie die Lokusrollen im ersten Lockdown!

Sabrina: Zu viel Lakritz sollten wir lieber nicht essen. Ich zitiere aus dem Artikel:

„Denn es gibt einen Grund, warum das Bundesinstitut für Risikobewertung über Glycyrrhizin aufklärt. Produkte mit einem hohen Glycyrrhizingehalt können Bluthochdruck und andere Nebenwirkungen auslösen. So sind auch Wassereinlagerungen im Gewebe – sogenannte Ödeme – und Muskelschwäche nicht ausgeschlossen.“

Tosseck: Du muss mir abba wirklich jede Hoffnung verderben. Bin trotzdem mal auf die Reaktionen gespannt: Sehe schon die Memes aus der Querfrontbewegung: Lakritze statt Impfe..odda so ähnlich.

Sabrina: Ich denke es ist wichtig die Impfkampagne der Bundes/Landes-Regierungen nicht dahingehend zu stören, den Leuten weiß zu machen, wir könnten jetzt mit Mundwasser und Lakritze die Pandemie auch ohne Impfungen beenden.

Marty: Aber schadet auf jeden Fall nicht morgens den Rachen aus Respekt gegenüber anderen Mitmenschen mit Mundwasser zu gurgeln und Abends beim TV mal die Spannung mit  Lakritze zu genießen. Auch wenn es ein anderes Thema ist: Ich bin trotzdem immer noch nicht überzeugt, dass  eine Impfquote von 60 – 70% nötig sein wird, um die Krankenhäuser und unser Gesundheitssystem nicht dauerhaft zu überlasten.

Sabrina: Vielleicht ist sogar mehr als 70%  nötig!

Tossek. Bevor dat widda heiß hergeht. Corona Ende für heute. Wat sachta denn zum „Mann im weißen Haus“ Twitter hat dat Konto des bald EX-Präsi dauerhaft gesperrt:

„Twitter sperrt Konten von D.Trump…“ MSN

Sabrina: Das wurde auch Zeit. Der Mann ist gemeingefährlich. Es ist richtig, dass Gewaltverherrlichungen und Falschmeldungen entfernt werden. Auch wenn es ein Konto eines mächtigen Präsidenten ist!

Marty: Sehe ich etwas anders. Mal ganz abgesehen, dass Sperrungen von unliebsamen Accounts die Gemüter in den entsprechenden Filterblasen noch mal so richtig anheizen wird. Außerdem wir das dazu führen, dass beispielsweise rechte und extrem libertäre Kommunikationen von Twitter oder YouTube nach Parler, Telgramm  oder andere Plattformen wechseln. Damit sind sie dann noch mehr unter sich, weil noch weniger Widerspruch bzw. Counter Speech zu erwarten ist.

Sabrina: Sie verführen dann aber auch keine Unentschlossene mehr.

Marty: … Hate Speak jenseits sozialer Kontrolle? Ich halte das Sperren von Beitragen oder gar ganzer Konten für  höchst Problematisch, dass ein Privatkonzern darüber richtet, was Falschinformationen, was Gewaltverherrlichungen und was Meinungsfreiheit ist. Ich möchte endlich mal eine Debatte darüber, ob es richtig sein kann, dass Kommunikationsplattformen, die solch eine gesellschaftliche Relevanz besitzen, sich auf das Hausrecht berufen dürfen. Ich sage. Nein. Das müssen Gerichte entscheiden. Soziale Netzwerke sind zu Gemeingütern gewachsen. Ich will Trump nicht verteidigen. Der verbreitete immer wieder gefährliche Meinungsbazillen. Aber hier geht es um grundsätzliches!

Mal ein Gedankenspiel: Was wäre denn, wenn Twitter und YouTube eine andere Eigentümerstruktur hätten, die Trump und rechte Weltanschauungen toll finden und anfangen würden, liberale und progressive Inhalte auszusperren?

Sabrina. Das ist jetzt eine Meinungsbazille. Whataboutism würde ich sagen. Progressive Inhalte, wenn sie nicht linksextremistisch sind,  rufen nicht zu Gewalt auf. Gegenfrage: Was wäre denn, wenn durch Tatenlosigkeit die Dominanz von rechten und andere Erzählungen, die sich nicht an Wissenschaft orientieren, so wächst, dass sie ihre Deutungshoheit dauerhaft mit Falschinformationen zementieren?

Marty: Ohne Widerspruch auf gemeinen Plattformen ist es noch einfacher ihre Filterblasen zu pflegen. Deutungshoheit sollte mit Argumenten, Aufklärung und Rechtsstaat erkämpft werden. Das ist nachhaltig und sorgt für ein stabiles Gedankengebäude.

Sören:  Ich möchte wegen noch  Präsident Trump noch auf Drei Artikel der NachDenkSeiten hinweisen, die noch vile andere Aspekte beleuchten, die in den traditionellen Medienangeboten so nicht zu finden sind.

Marty: Ja, Hier wird noch mal deutlich, dass es mit der Demokratie in den Staaten schon lange schlecht bestellt ist. Außerdem finde ich es richtig, darauf aufmerksam zu machen, dass die heutige Situation Ursachen hat.

Tosseck: zum Schluss noch mal wat aussem Pott: Lt. WDR: „Rekord-Temperatur im Ruhrgebiet in 2020“

Marty: Der Klimawandel macht auch vor den Toren des Ruhrpott nicht halt.

Sabrina: Natürlich wird es wieder Stimmen geben, die es anzweifeln und den Zweifel in den  mangelhaft regulierten sozialen Netzwerken verbreiten.

Sören: Ich sehe schon. Wir haben glaube zum Thema „soziale Netzwerke“ ist noch viel Redebedarf. Aber es gibt doch nichts schöneres als Meinungsverschiedenheiten.

Tosseck: So isses! Labban wa ein andamal drübba! Tüsskescool

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