Es war also kein Anderer als Edward Bernays, ein Neffe Sigmund Freuds, der in seinem Buch „Propaganda“ (1928) eine Analyse zur Beeinflussung der Massen niederschrieb. In den frühen Jahren des 20zigsten Jahrhundert, als er erkannt haben soll, dass der Begriff „Propaganda“ in der Öffentlichkeit negativ besetzt war, färbte er den bereits (mutmaßlich seit 1882) verwendeten Begriff Public Realations (Öffentlichkeitsarbeit) positiv ein.
Quelle: Dokumentation Arte Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache Video leider nicht mehr verfügbar!
Mit den Kennzeichnungen von Massenbeeinflussungen , negativ Propaganda“ – positiv Öffentlichkeitsarbeit beginnt schon die eigentliche Manipulation.
Glaubwürdig wird es eigentlich nur, wenn Medienschaffende für beide Beispiele die jeweils selben Begrifflichkeiten verwenden würden. Dann ist es erst mal obsolet. Damit keine Missverständnisse entstehen ist es eben umso mehr wichtig generell von Massenbeeinflussung zu sprechen. Das wäre im Kontext dann immer wertneutral. Bernays befand den Begriff „Propaganda“ eigentlich ursprünglich wertneutral. Ursprünglich unterschied er anhand von Zitaten zwischen „moralische“ und „unmoralische Propaganda„.
Zwei Zitate von Edward Bernays:
„Propaganda wird niemals aussterben. Intelligente Menschen erkennen, dass Propaganda das moderne Instrument ist, durch das sie helfen können aus dem Chaos Ordnung hervorzubringen“ Quelle Doku arte: Propaganda, die macht der Lüge
„Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppendenkens verstehen, wird es möglich sein, die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern.“ (Quelle)
Edward Bernays war Vordenker und Vorreiter psychoanalytische Konzepte zur Meinungsbeeinflussung. Anstatt auf tatsächliche Bedürfnisse einzugehen nimmt Propaganda Einfluss auf die Bilder der Menschen im Kopf, färbt sie emotional ein und steuerte so das Denken und die Wünsche des einzelnen Herdentier.
Das Menschenbild seines Onkels Sigmund Freud swingt in seinem Buch „Propaganda“ irgendwie mit: Demnach ist der Mensch ein irrationales, von unbewussten Triebimpulsen motiviertes Wesen, das notwendig kultureller Bändigung und Steuerung bedarf.
nächster dritter Teil “ Kommunikation zielt auf Beeinflussung“
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