Gruppenmeinungen und Gruppenverhalten können, wie in der in Teil 3 aufführten These, vorrangig auch durch Kritisches Denken in großen Gruppen (Staatsvolk), beeinflusst werden. Das setzt allerdings unabhängige mediale und politische Bildung und eine faktenbasierte Medienlandschaft voraus.
Eine Gesellschaft, die Empathie begründete Lügen einerseits akzeptiert, aber bösartige Täuschungen konsequent bekämpft und unermüdlich Fakten als Grundlage öffentlichen Nachdenkens einfordert kann auf die tatsächlichen und unterschiedlichen Wünsche der Menschen nicht nur eingehen, sondern auch besser ertragen.
Die unbeantwortete widersprüchliche Fragen für uns sind deshalb:
- Sind Gruppen und Massenbeeinflussungen durch mediale an Emotionen gerichtete Techniken wirklich ein notwendiges Übel, wie Partizipationsskeptiker gerne anführen, um mit beeinflußten Mehrheitsmeinungen Lösungen für die Gruppe (Vereine, Unternehmen, Parteien, Staatsvolk) zu erarbeiten?
- Oder anders gefragt: Wie schaffen wir es, das Rationalität die Gruppenmeinungen vorrangig beeinflussen können?
- Ergänzend gefragt: Kann manchmal auch ein emotionaler Eingang notwendig werden, um rationales und kritisches Denken Zutritt zu verschaffen?
Es ist natürlich anzumerken, dass es ein Unterschied ist, ob Lösungen und Meinungen in einer überschaubaren Gruppe oder in einer für den Einzelnen nur schwer durchschaubaren Gruppenkonstellationen gebildet werden.
Mit Hilfe dieser Ruhrbazille wollen wir uns diesen Fragen nähern. Wir wollen nachdenken wer uns beeinflusst , wann wir aktiver Teil Beeinflussungen (bewußt – unbewußt) sind und ob es uns gelingt, Massenbeeinflussung besser zu erkennen. Desweiteren wollen wir einen Umgang damit finden. Das Ziel ist eine faire und rationale Gruppenkommunikation zu erleben. Mal sehen, ob es gelingt.
Aber vorher wollen wir im nächsten Teil noch eine Frage zu dieser Serie ziehen
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Manipulation und Einfluss?
Antworten
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